Donnerstag, 13. April 2023

Bitte betet für meine geliebte Tante Ingegerd. 

Ich danke euch von Herzen.



Freitag, 2. März 2018

Wien - die Stadt der Engel 

Wir sind endlich in Wien gelandet und kommen hier langsam an. Ja, es hat seine Zeit gebraucht um auch zu verinnerlichen, dass wir jetzt wirklich hier leben und wohnen. Denn der Weg hierher war alles andere als leicht oder einfach. Er war gekrönt von einigen Aufs- und Abs. Mal waren wir himmelhoch jauchzend, und ein ander mal sehr betrübt und niedergeschlagen.

Alles begann als meine Cousine Anette und ich uns endlich entschlossen hatten nach Wien zurück zu ziehen.

Nach unserem gemeinsamen vorweihnachtlichem Wienbesuches Ende Dezember 2017, machten wir uns auf Wohnungssuche per Internet. Anfangs waren wir noch sehr zuversichtlich bei der Suche nach einer provisionsfreien Wohnung. Da boten sich ja so einige an auf diversen Seiten.

Bald wurden wir auch fündig und fingen an per Email mit einer Anbieterin zu kommunizieren. Alles klang sehr gut - fast schon ZU GUT... Doch wir waren so euphorisch endlich nach Wien zurück zu kommen, das wir unseren "Alarmglocken" keine Beachtung schenkten.

Es kam zu einer Überweisung von Kaution und Monatsmiete, 1.700 €. Auch als bei den genannten Daten für die Banküberweisung plötzlich ein anderer Name auftauchte als die besagte Dame mit der wir in Kontakt waren, reagierten wir beide leider noch immer nicht.

Erst als es nach der Überweisung merklich still wurde, kam ein mulmiges Gefühl auf. Die darauffolgende Nacht hatten wir beide einen unruhigen Schlaf. Auch am darauf folgenden Morgen war dieses ungute Gefühl noch immer da. Es war so still...

Da schrieb mich plötzlich meine andere Cousine in Wien an und sagte sie fühle sich gar nicht wohl bei dieser Angelegenheit und wir mögen doch bitte mit unserer Bank Kontakt aufnehmen. Sie war unser Schutzengel.

Plötzlich bekamen wir Fahrt im Hintern. Wir fingen an nach dem Namen der Kontaktperson zu suchen. Es war nichts zu finden. So suchten wir nach dem Namen der genannten Bankdaten. Plötzlich tauchten im Zusammenhang des Namens nur Warnungen vor Betrügern auf.

Und wurde ganz schlecht!

Anette nahm sofort Kontakt mit ihrer Bank auf und die Transaktion noch irgendwie stoppen zu können. Sie teilten uns mit alles ihnen mögliche zu tun, doch wir müssten bis Montag warten. Es war Donnerstag Vormittag...

Es waren furchtbare Stunden die verstrichen...

Plötzlich am Freitag Nachmittag kam wieder eine Email von dieser besagten Dame, die meinte unsere Bank hätte die Transaktion gestoppt aufgrund einer anderen Währung.

Da bekam ich schon eine leise Vorahnung und bat meine Cousine ihr Bankkonto zu checken. Und da war das Geld wieder oben! Wir vielen uns in die Arme und weinten still...

Nach diesem Ereignis waren wir einfach zu fertig um erneut nach einer Wohnung zu suchen. Wir nahmen uns ein paar Tage Pause.

Als wir erneut suchten, fanden wir weitere Betrüger Annoncen. Es war unglaublich wie viele es davon gab. Und sie waren überall zu finden. Das schockte uns erneut.

So sahen wir ein das es nur einen Weg gab - den via einem Makler.

2 Tage vor meinem Geburtstag wurden wir fündig. Meine Cousine in Wien ging die Wohnung für uns besichtigen. Es waren viele Interessenten gemeinsam mit ihr da. Doch sie ging gleich vor zur Maklerin und sprach sie persönlich an, dass sie in unserem Namen da war. Diese muß von meiner Cousine sehr beeindruckt gewesen sein, und antwortete - Ich weiß wer Sie sind.

Vor dem Besichtigungstermin hatte ich täglichen Kontakt mit der Maklerin und hatte ihr alles mir wichtige geschrieben warum gerade diese eine Wohnung die richtige für uns wäre. Ich erzählte ihr von meiner Familie, dass ich in der Nähe aufgewachsen war, und auch hier gearbeitet hatte vor Jahren.

All das hat die Maklerin berührt und sie veranlasst sich sehr für uns einzusetzen. Als wir dann von ihr die Zusage bekamen - Die Wohnung ist ihre - waren wir überglücklich.

Nun brauchten wir einen günstigen Transport, der unsere Sachen nach Wien bringen sollte. Das war auch eine lange Suche kann ich euch sagen. Und auch hier stießen wir auf Betrüger. Doch da kannte ich ja schon die Anzeichen und suchte weiter nach einem anderen Transport.

Wir wurden fündig und ließen unsere Sachen auf Kreta abholen, ein paar Tage vor unserem Abflug nach Wien. Was für eine Erleichterung. Und unsere Flugtickets waren auch schon gebucht, mitsamt den beiden Katzen.

Plötzlich bekam ich aus Schweden von meinen Verwandten die Botschaft, dass meine geliebte Mama in die Notaufnahme gebracht wurde. Ihre Lage war sehr kritisch und ihr Leben hing am seidenen Faden.

Ich machte in Facebook einen Aufruf unter meinen Freuden für meine Mama zu beten. Und es wirkte! Am späteren Abend konnte ich mich dem Pfleger telefonieren, der für den technischen Teil zuständig war. Er teilte mir mit, dass sich ihr Zustand seit den vergangenen Stunden schlagartig gebessert hatte.

ICH DANKE EUCH ALLEN DIE FÜR MAMA MIT GEBETET HABEN.
 DANKE EUCH ALLEN VON HERZEN.

Jetzt ist sie in ein anderes Spital mittlerweile verlegt worden, wo sie in Rehabilitation ist. Sie ist in den besten Händen dort, und die Ärzte machen alles um Mama gründlichst zu untersuchen und ihr bestmöglichst zu helfen wieder gesund zu werden. All das braucht seine Zeit...

Die letzten Tage vor unserer Abreise, kamen einige Leute vorbei um Möbeln von uns abzunehmen, und ein paar von unseren lieben Freunden bekamen die Dinge, die wir einfach nicht mit nach Wien transportieren konnten. Es wäre zu teuer geworden. Sie waren glücklich, wir waren glücklich.

Die Reise selbst nach Wien war alles andere als lustig.

Die beiden Katzen hatten die Beruhigungstablette bekommen, kurz bevor wir runter zum Taxi gingen. Diese Tabletten brauchen jedoch einige Zeit bis sie wirken. Die Tierärztin hatte uns nur mitgeteilt sie würden 3 Stunden wirken. Sie wirken bedeutend länger, wie wir heute wissen...

Die Busreise zum Chania Flughafen begann sehr gut. Die Katzen mjauten nur kurze Zeit, dann als wir uns endlich bewegten waren sie still. Wir hatten sie im Sitz mit ihren Transportboxen angegurtet.

Nach einigen Kilometern fing der Buschauffeur plötzlich zum Schreien an - wir sollen doch bitte die Transportboxen von den Sitzen wegnehmen, und runter auf den dunklen Boden stellen... Das war der reinste Stress für die Katzen, und für uns. Sie schriehen die gesamte Fahrt hinüber, versuchten alles um aus ihren Boxen raus zu kommen. Es war heftig. Uns wurde dabei immer mehr schlecht, weil wir mehr nach den Katzen schauhen mußten, als dem Fahrweg mit den Augen folgen.

Endlich kamen wir am Flughafen an.

Dort ging es gleich zum Eincheck-Schalter. Die Dame dort war sehr freundlich und verständnisvoll. Wir durften sogar unsere beiden Kabinen-Trolleys gratis mit einchecken. Was wir auch sogleich erleichtert taten. Danach bat sie uns zum Sondergepäck-Schalter zu gehen um die Katzen dort einzuchecken. Gesagt - getan.

Als wir dort ankamen, war diese Dame sofort verliebt in die beiden Katzen und sprach mit ihnen so süß. Das beruhigte uns sofort. Was für ein Segen.

Dann meinte sie wir können die Tickets für die Katzen da drüben bezahlen gehen. Auf einmal wurde mir bewusst dass sich diese Geldbörse in den schon eingecheckten Kabinen-Trolley befand. Uff... Ich lief zum Schalter zurück und erklärte die Lage. Sie war ein Engel und machte sich sogleich auf um die Tasche beim Tiereincheckschalter hinzubringen. Erleichtert nach ich meine Tasche raus und bezahlte die Tickets.

Auch dort wurden wir positiv überrascht. Wir bezahlten viel weniger als was uns gesagt wurde. So als würden wir die Katzen in der Kabine mittransportieren. Wir bedankten uns pausenlos nach oben... Danke lieber Gott.

Puh... die Katzen waren eingecheckt und wir machten uns auf durch die Sicherheitskontrolle und des weiteren im Flieger platz zu nehmen.

Während des gesamten Fluges hatten wir ein mulmiges Gefühl im Bauch wegen den beiden Katzen. Wie würde es ihnen wohl gehen? Hoffentlich sind sie ok.

Wir landeten in Athen, um in den nächsten Flieger nach Wien umzusteigen. Dort durften wir etwas warten bis wir an Bord konnten. Ich konnte da noch die eine Angestellte fragen die meinen Pass begutachtete, ob meine Katzen ok wären. Sie lächelte mich so lieb an und beruhigte mich mit - die sind schon an Bord.

Puh... wieder etwas erleichtert stiegen wir in den Flieger ab nach Wien.

Als wir in Wien am Flughafen landeten, machten wir uns sofort auf zum Schalter für den Tiertransport-Auscheck. Und da kamen sie schon. Sie sahen schlimm aus... Wir gingen sofort zum WC um nach ihnen zu sehen. Sie waren lethargisch und unsere Herzen schmerzten...

Gott sei Dank wurden wir vom Mann meiner Cousine abgeholt, der uns auch gleich zur Wohnung brachte. Dort packten wir die beiden Katzen aus. Sie konnten kaum gehen oder stehen. Kein schöner Anblick. Sie waren ganz nass vor Verlust von Urin während der angstvollen Reise für sie. Sie taten uns so leid.

Da versprachen wir uns beide - nie wieder würden sie so etwas durchlaufen müssen. Jetzt sind wir zu Hause. Und hier bleiben wir auch.

Ich versorgte die beiden mit den homöopathischen Mitteln die ich hatte, um sie mal wieder etwas auf die Beine zu bringen. Gizmo schlief bei mir fast die ganze Nacht und erholte sich recht gut. Dodscha wurde von Anette getragen und gehalten und bekam soviel Liebe und Fürsorge bis spät in die Nacht.

Mitten in der Nacht wurden wir wach, weil Doscha überall in der Wohnung herum lief und herum mjaute. Eine totale Stressreaktion. Sie war in einem für sie fremden Zu Hause mit fremden Gerüchen, und wusste nicht wie sie da hin gekommen war. Sie wollte nur weg.

Ich beruhigte sie 2x in der Nacht, indem ich sie einfach nur nah an mich hielt und beruhigend mit ihr sprach. Sie schlief auch etwas dabei ein. Und ich natürlich auch.

Am nächsten Morgen wachten meine Cousine und ich auf. Es war sehr ruhig in der Wohnung und keine Katzen waren zu hören oder sehen. Anette machte sich auf ins Bad. Dabei viel ihr auf das die Wohnungstür etwas offen stand... Gizmo hat die Tür aufgemacht, kam ihr nur.

Sie eilte ins Zimmer zu mir und teilte mir mit was geschehen war, und das keine Katze zu sehen war in der gesamten Wohnung. Ich stand noch im Halbschlaf auf und zog mich an um sie suchen zu gehen.

Plötzlich kam Anette bei der Tür rein mit Gizmo im Arm. Bei diesem Anblick war ich sofort etwas ruhiger, weil ich wußte er käme draußen schlechter zurecht, als Dodscha tun würde.

Wir suchten das gesamte Stiegenhaus ab, ich läutete bei allen Nachbarn. Wir liefen in den Innenhof hinaus und suchten dort. Dann jede einzelne Stiege hinauf und hinunter. Keine Dodscha.

Dann entdeckten wir das unten am Haustor ein Spalt war, wo sie durch konnte. Wir dachten nur - SChei...e - sie ist draussen irgendwo.

Wir folgten unserem inneren Radar und suchten sie dort wo wir sie zu fühlen glaubten. Ich sah sogar ein paar weiße Katzenfüsse in einem Park, jedoch ohne Resultat.

Meine Freundin kam hinzu mit Plakaten die sie gedruckt hatte für mich zum Aufhängen. Ich war so dankbar für jegliche Hilfe, und zwischendurch konnte ich nicht anders als meinen Tränen freien Lauf zu lassen.

Mittlerweile waren Anette und meine Cousine Alexandra in der Wohnung geblieben um dort nach den Rechten zu sehen. Einmal glaubte sogar meine Cousine eine Katze mjauen zu hören. Doch wir sahen ja keine Katze.

Viele Stunden vergingen... Mittlerweile war es Abend geworden. Keine Dodscha in Sicht. Alexandra und Anette waren auf dem Weg ein Billy Regal abzuholen, was jemand Gratis anbot. Meine Freundin war mittlerweile wieder nach Hause gefahren. Da saß ich alleine im Wohnzimmer vor dem Computer.

Auf meinem Bildschirm hatte ich ein großes Bild von Dodscha. Ich fing an zu beten. Ich betete zu Gott er solle mir helfen meine Dodscha wieder zu finden. Ich sprach mit ihrer Seele und bat sie zurück nach Hause zu kommen. Dass ich sie sehr vermisse und über alles liebe.
Auf einmal erklang ein kleiner Krach in der Küche, hinter meinem Rücken. Ich drehte mich sofort um und sah, dass die Zierleiste unten am Boden runter gefallen war. Sofort beugte ich mich runter um besser zu sehen. Da erblickte ich Dodschas Gesicht welches mich ansah. Sie hat meine Gebete empfangen und sich nach all diesen vielen Stunden endlich aus ihrem Versteck gezeigt.

Sie blieb jedoch dort unten, und kam lange Zeit nicht raus. Wir ließen sie auch dort, weil sie sich dort sicherer fühlte. Irgend wann kam sie dann aus ihrem Versteck von selber raus gekrochen.

Schon in der Nacht als ich sie 2x beruhigte versuchte sie dort unten rein zu kommen. Doch ich stellte alles was ich finden konnte vor diese Leiste. Natürlich im Nachhinein - erfolgslos. Auch am nächsten Morgen als ich dort rein rief auf der Suche nach ihr, meldete sie sich natürlich nicht, und deswegen dachten wir, sie wäre uns entlaufen.

Ja, das ganze war ein Schrecken kann ich euch sagen. Und um so mehr ist es jetzt für uns ein Segen sie wieder zu haben. Unsere geliebte Dodscha.

Dann war mit unserer Ankunft in Wien auf einmal jegliche Kommunikation unterbrochen. Ich hatte kein Guthaben mehr auf meinem Handy. Wir waren ohne Internet. Anette konnte dann Gott sei Dank ein Internet via ihrem schwedischen Handy in Gang bringen. Auf diesem Weg haben wir die vergangenen Tage einen Kontakt mit unseren lieben in Nah und fern halten können.

Auch fand sie eine Möglichkeit via Skype-Anruf zu Nationalen Gebühren, sodass ich mit meiner Mama im  Spital in Kontakt sein kann. Danke mein Engel Anette. Danke, dass es dich gibt. Ich liebe dich.

Ich hatte die vergangenen Tage ein paar schlaflose Nächte, da ich im Konflikt mit mir selber war. Es kreisten zwei Gedanken ständig in meinem Kopf herum. Nach Schweden zu fliegen und wenigstens ein paar Tage bei ihm im Spital sein zu können. Oder hier zu bleiben und mir einen Job suchen.

Der Umzug hatte schon genug Geld gekostet. Und mit einer Schwedenreise wären wir sehr am Limit gewesen für den restlichen Monat. Zugleich war der Umzug ja dazu da, dass ich mir hier in Wien einen Job suche und für meine Zukunft sorgen kann.

All das, was ich auf Kreta leider nicht geschafft habe, weil dort einfach andere Arbeitsbedingungen herrschen und es wahrlich nicht leicht ist für seinen Lebensunterhalt zu sorgen. Ich liebe diese Insel und ich wünsche den dort lebenden Menschen, dass sich das hoffentlich bald zum Besseren wendet. Sie arbeiten sehr hart und unter ganz anderen Umständen, als wir es hier in Österreich oder Schweden gewohnt sind.

Für mich war all das eine wichtige Erfahrung. Ich habe auf Kreta mein wahres zu Hause in mir gefunden. Ich durfte die magisch, schöne und wilde Natur Kretas kennen lernen und bewundern. Ich habe dort Freunde fürs Leben gefunden.
Und ich habe gelernt Wien mit ganz anderen Augen zu betrachten. Durch das Leben auf Kreta, schätze ich Wien heute ganz anders, als früher. Hier in Wien habe ich alle Möglichkeiten. Jetzt bin ich auch bereit für sie.

Kreta hat mich geheilt und wird für mich immer ein Teil meiner Wurzeln sein. Ich werde dort schöne Urlaube verbringen und endlich die Insel umreisen können, wie ich es mir immer gewünscht habe.

Der innigste Wunsch meiner Mama ist es, dass ich einen guten Job finde, der mich erfüllt und glücklich macht, und ich mir hier in Wien ein gutes Leben aufbaue. Das hat sie mir am Telefon mitgeteilt.
 
In diesem Sinne,
eure Helena Anthea






Freitag, 9. Februar 2018

The tickets are booked. The countdown starts...
On Saturday 17th we leave Crete

Montag, 1. Januar 2018

Bitte betet für meine geliebte Tante Ingegerd.   Ich danke euch von Herzen.